Kennzeichnen mit TQS: mehr als Etikettieren!
Verpackungen können die vielfältigsten Formen annehmen und müssen für den Einzelhandel doch nach Vorschrift gekennzeichnet sein. Unterschiedliche Branchen setzen hier oft grundverschiedene Dinge voraus. Angefangen beim Applizieren vorgedruckter Design-Labels auf den flachen Tiefzieh-Packungen der Lebensmittelindustrie, serialisierte Etiketten oben und unten auf Trays mit Medizinprodukten sowie der Versiegelung von Faltschachteln für Pharmazeutika – direkt über Eck an den Laschen durch manipulationssichere Tamper-Evident-Etiketten. Gleichzeitig werden Medikamente in Vials oder Dosen rundum etikettiert, ebenso wie zum Beispiel auch die Glasflaschen hochwertiger Spirituosen.
In modernen Produktionsstätten ist damit ein effizientes System zum Etikettieren unersetzlich, das mit Text und Code kennzeichnen kann. Der Druck am Ende der Linie ermöglicht die Codierung spezifischer Chargeninformationen oder die Anbringung einer Seriennummer vor dem Hintergrund der vollständigen Serialisierung. Entsprechend darf die Kontrolle dieser Daten nicht ausbleiben. Eine sofortige Prüfung der Labels schützt inhaltlich korrekte Produkte vor Ausschleusung, verringert Abfälle und reduziert dadurch Kosten. Geben Sie Effizienz den Vorrang.
Zukunftssichere Technologien vorausschauend einsetzen: Die Anwendbarkeit von TQS reicht vom Drucken und Anbringen Ihrer Etiketten über das Wiegen der Produkte bis hin zur verlässlichen Fremdkörperkontrolle. Die Kombinationsmöglichkeiten sind enorm und unser erfahrenes Team weist Sie gerne in die richtige Richtung.
Die wichtigsten Disziplinen
So verschieden Verpackungsformen auch sein können, über gut lesbare Kennzeichnungen müssen alle Produkte verfügen. Größe, Inhalt und Position eines Etiketts hängen demnach explizit von der jeweiligen Anwendung ab. Einige Branchen wie etwa die Pharmaindustrie regeln diese Ansprüche durch konkrete gesetzliche Vorgaben. Medikamente müssen in Übereinstimmung mit den Fälschungsrichtlinien für Arzneimittel weltweit in vielen Ländern serialisierte Etiketten tragen und deren Code strengste Qualitätsanforderungen erfüllen. In anderen Bereichen gibt wiederum der Markt die Bedingungen vor. Wenn große Einzelhandelsketten bestimmte Kennzeichnungen fordern, müssen Hersteller diese erfüllen, um überhaupt gelistet zu werden.
Ein geeignetes System sollte also eine möglichst große Vielfalt an Verpackungsformen verarbeiten können.
Flache Produkte etikettieren
Verderbliche Waren wie Scheibenkäse oder Aufschnitt erfordern bei der Herstellung besondere Sorgfalt. Sicher in Tiefzieh-Packungen oder Folie verpackt, müssen die Produkte nicht nur präzise gewogen und mittels Metalldetektor auf Fremdkörper geprüft, sondern oben und unten mit einem Etikett versehen werden. Hierzu eignet sich die vorgestellte TQS-Einheit, bei der zwei Etikettiereinheiten Labels applizieren und das Ergebnis direkt kontrollieren – wobei in diesem Fall nur die untere Einheit vorher noch dynamisch druckt.
Unsere Kunden schätzen die Modularität des Systems, dank derer sich die passenden Etikettierer problemlos in jede Anlage fügen. Auch wenn andere Funktionen dazu kommen, die Abläufe bleiben vollautomatisch. Ihre Prozesse werden also nicht komplizierter, je mehr Module Sie ergänzen, sondern im Gegenteil – die zentrale Steuerung, auf der alles zusammenläuft, erweist sich als immenser Vorteil gegenüber individuellen Einheiten zum Drucken, Etikettieren, Prüfen, Wiegen, Inspizieren, Transportieren und Ausschleusen.
Die Prüfung des Etiketteninhalts erfordert kein Einlernen. Das Layout wird mit der initialen Einrichtung des Artikels im System hinterlegt, sodass Produktwechsel mühelos vonstattengehen und das Kameramodul automatisch weiß, wie Text oder Code auszusehen haben. Denn diese Lösung empfiehlt sich ebenfalls für andere Formate mit flachen Oberflächen, wie zum Beispiel den typischen Kartonagen.
Etikettierung über Eck
Hinter dem Anbringen eines Labels über Kanten hinweg können unterschiedliche Gründe stecken, bei denen die Dimensionen des Produkts oft eine entscheidende Rolle spielen:
- Mitarbeiter können bei großen Versandkartons aufgedruckte Informationen wesentlich einfacher kontrollieren, wenn diese von zwei Seiten aus sichtbar sind, z.B. im Regal oder auf einer Palette. Zu diesem Zweck wird ein großes Etikett doppelt bedruckt und über Eck appliziert, damit dann auf beiden Seiten die gleiche Information lesbar ist.
- Verpacken Sie hingegen Arzneimittel in kleinen Faltschachteln, existieren feste Vorschriften, die zum Kundenschutz ein Originalitätssiegel an der Verpackung fordern. Tamper-Evident-Etiketten sind deshalb in der Pharmaindustrie Standard und auch hochwertige Kosmetika, Spirituosen und Lebensmittel werden so vor Manipulation geschützt.
Das Etikettieren über Eck gelingt mit einer Version der TQS-HC-A, bei der ein Modul zur Anbringung von Tamper-Evident-Etiketten voll integriert ist. Ein System druckt, wiegt, etikettiert und prüft Ihre Produkte automatisch.
Rundum etikettieren
Bei aufrecht transportierten Waren in Flaschen oder Vials muss die Applikation eines Labels besonders präzise ablaufen, da das Etikett für gewöhnlich rundum aufgeklebt wird. Unsere TQS-Lösungen bringen Ihre Kennzeichnungen zuverlässig ohne Versatz an. Abhängig von der Größe der Verpackung kommen unterschiedliche Technologien zum Einsatz, um ein optimales Produkthandling und damit einen gleichmäßigen Warenstrom zu gewährleisten.
Neben zylindrischen Objekten nimmt sich unser System auch ohne weiteres Vierkantflaschen oder anderer eckiger Formate an. Im Video demonstrieren wir, wie unser ConfigureFast-Modus beim Produktwechsel hilft. Der Bediener kann alle erforderlichen Einstellungen bequem über die intuitive Bedienoberfläche vornehmen. Alle Informationen aus Drucker und Kamera sowie der Kontrollwaage und dem Etikettiermodul werden über ein zentrales Display gesteuert und überwacht.
Zur Sicherheit prüft das System zudem jede Kennzeichnung auf Fehler, noch bevor überhaupt ein Etikett auf dem Gefäß klebt. Das System erkennt Labels die nicht den vorgeschriebenen Qualitätsstandards entsprechen und schleust diese aus bevor sie auf dem Produkt landen. So sparen Sie sich zeitraubende Nacharbeiten. Doch das ist nur ein Bruchteil dessen, was TQS für Ihren Betrieb leisten kann. Unsere Lösungen vereinen außerdem zahlreiche Funktionen auf engstem Raum, sodass Sie an der Produktionsstätte wertvollen Platz freigeben.
Die Kunst der Kennzeichnung
Ein Produkt muss eine wahre Fülle an Daten zur Verfügung stellen: Gewicht, Inhaltsstoffe, Nährwertangaben, Haltbarkeitsdatum, Barcode und viele mehr. Diese Informationen trägt bei vielen Verpackungsformen das Etikett. Einiges lässt sich im Design vordrucken, chargen- und produktionsspezifische Daten können aber erst in der Linie gekennzeichnet werden. 2D Codes übernehmen bald einen Großteil dieser Aufgaben damit sowohl der Kunde als auch die Kasse einfach den Code auf dem Label scannen können um an alle Inhalte zu gelangen. Voraussetzung dafür sind allerdings einwandfrei bedruckte und applizierte Etiketten.
Vorgedruckte Etiketten
TQS übernimmt die Applikation von Siegeln und Design-Labels gleichermaßen souverän. Darüber hinaus prüft das System deren Anwesenheit, Position und Ausrichtung auf dem Produkt, ob das Etikett beschädigt ist oder Falten hat – und sogar dessen Inhalt! Speziell bei umfangreichen Aufdrucken wie auf eingeschweißten Lebensmitteln ist diese Kontrolle nur noch automatisiert zu bewältigen.
Auch die Versiegelung von Pharmaprodukten mit Tamper-Eviden-Etiketten wird so verifiziert. Die vollständige Inspektion ist ganz in das System integriert, daher zentral steuerbar und nachvollziehbar. Der Systemcharakter von TQS erweist sich hier erneut als entscheidender Vorteil.
Labels in-line drucken
Teil dieses modularen Systems sind zwei Etikettiereinheiten: Während das obere Modul vorproduzierte Labels appliziert, druckt das System der unteren Einheit zusätzliche Kennzeichnungen auf die Etiketten und bringt diese auf der Unterseite an. Hierin sind dann produktspezifische Daten als Text oder zum Beispiel auch Chargencodierungen enthalten. Natürlich bietet der modulare Aufbau des Systems auch die Möglichkeit, diese Funktionen beliebig einzusetzen.
Alles, was sich als Text aufdrucken lässt, kann alternativ äußerst platzsparend in einem Code verpackt werden, der allen Kontaktpunkten in der Lieferkette die richtigen Informationen bereitstellt. Ihre Produktion wird dadurch transparenter, die Identifikation Ihrer Produkte deutlich vereinfacht. Innovative 2D Codes mit variablen Daten stehen bereits in den Startlöchern und werden langsam aber sicher im Einzelhandel eingeführt.
In der Produktion überprüfen schließlich Kameramodule die Etiketten auf der Ober- und Unterseite des Produkts. Dabei wird nicht nur verifiziert, dass die Inhalte stimmen und die Qualität den Anforderung entspricht, damit der Code somit später problemlos an der Kasse oder mit einem Mobilgerät gescannt werden kann. Das System prüft darüber hinaus die Anwesenheit des Labels und ob dieses im Rahmen der vorgegebenen Toleranzen fehlerfrei appliziert wurde. Eine derart ausgiebige Kontrolle ist allein dank der zentralen Steuerung von TQS so benutzerfreundlich, dass sie im Produktionsalltag praktikabel bleibt.
Sicherheit durch serialisierte Etiketten
In der Pharmaindustrie regeln eine ganze Reihe von globalen Vorschriften den Umfang und Ablauf der Serialisierung im Detail. Zunehmend interessieren sich auch Hersteller von Kosmetikartikeln und Lebensmitteln für die individuelle Kennzeichnung ihrer Produkte. Da in diesen Branchen jedoch noch keine gesetzlichen Regularien existieren, lautet die Motivation hier eine andere: der Schutz der Verbraucher und der eigenen Marke vor Fälschungen und die Rückverfolgbarkeit der Waren durch die gesamte Lieferkette.
Speziell Babynahrung, deren vergleichsweise kostspieligen Inhaltsstoffe in Verbindung mit einer konstant hohen Nachfrage diese zu einem beliebten Ziel für Betrug macht, profitiert sehr von einer vollständigen Serialisierung. Unser Experten-Webcast gibt Aufschlüsse über die genaue Umsetzung in der Praxis und stellt verschiedene Lösungen vor.
Sie wollen Arzneimittel, Lebensmittel oder andere Konsumgüter in Fläschchen, Dosen, Trays, Beuteln, Kartonagen oder Vials etikettieren? Wir erklären, worauf es dabei ankommt und welche Schlüsselrolle die Modularität dabei spielt.