Chargencodierung in der Verpackungslinie

Die automatische Kennzeichnung und Verifizierung von Produkten nimmt in vielen Branchen einen immer größeren Stellenwert ein. Neben den von Menschen lesbaren Bestandteilen lassen sich auch praktische Codierungen auf eine Verpackung drucken, deren Nutzung ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Dabei überzeugen die Vorteile entlang der gesamten Lieferkette, angefangen von der Vielzahl an Informationen, die schon ein einzelner Code platzsparend darstellen kann, bis hin zur hohen Zuverlässigkeit dieser Daten.

Wer bei Herstellung wie Vertrieb nach einem Höchstmaß an Transparenz strebt, dem eröffnen 2D Codes sogar noch zusätzliche Perspektiven in Hinblick auf Inventargenauigkeit, Haltbarkeit oder Verbraucherschutz. Derart dynamische Codierungen verfügen zudem über Schnittstellen, die ein Produkt eindeutig einer bestimmten Charge zuordnen. Im Unterschied zu statischen Kennzeichnungen kann deren Druck also überhaupt erst zum Ende der Verpackungslinie hin geschehen und setzt entsprechende Systeme voraus.

Mit der richtigen Kennzeichnung ist die Rückverfolgbarkeit auf Chargenebene über den kompletten Produktzyklus hinweg gegeben. Bemerkt der Hersteller nun im Nachhinein einen Mangel, der mehr als nur einen Artikel betrifft, kann er mit einem Scan sofort die betroffene Gruppe an Produkten identifizieren und angemessen reagieren. Eine korrekte Chargencodierung schränkt mutmaßliche Schäden ein und vereinfacht daher Rückrufaktionen sowie die Kommunikation mit allen Handelspartnern. Eine Anwendung in diesem Umfang verlangt jedoch nach erstklassigen Druckqualitäten bei jeder Kennzeichnung.

Das Traceable Quality System TQS von Wipotec garantiert verlässliche Chargencodierungen durch die richtige Technologie beim Druck und eine Überprüfung der Markierung direkt im Anschluss. Kennzeichnungen, die nicht Ihre Standards erfüllen, gehen sogleich in die integrierte Ausschleusung über. In Verbindung mit weiteren Modulen zum Etikettieren oder Wiegen erreicht die Produktion damit einen hohen Automatisierungsgrad. Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu! Gemeinsam finden wir die perfekte Lösung für Ihr Unternehmen.

Jetzt Anwendungsfall schildern

Demonstration: Die Chargenkennzeichnung bei Faltschachteln

Homogene Produkte, die unter identischen Voraussetzungen vom Band laufen, landen am Ende häufig zusammen in einem Los. Vor allem bei der Auslieferung dieser Waren wird die Charge traditionell als feste Einheit betrachtet. Auch wenn diese Einheit durch die Verteilung an unterschiedliche Händler aufgelöst wird, bleiben ihre Produkte dank Codierung immer identifizierbar.

Einmal eingerichtet, erlaubt TQS die Kennzeichnung von Chargen einfach als Teil des Systems. Wählen Sie unsere Einstiegsvariante entweder als Stand-alone Lösung oder mit Integrationskit für bereits bestehende Anlagen. Druck sowie Erstellung eines Layouts funktionieren intuitiv, wie Volker Ditscher im Video am Beispiel einer Pralinenschachtel anschaulich aufzeigt.

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Über das Förderband durchläuft jedes Produkt eine Reihe von Stationen:

  • Eingangs werden die chargenspezifischen Daten auf die Schachtel gedruckt – zur Veranschaulichung hier in Klarschrift.
  • Eine Kamera testet daraufhin Code wie Text und verspricht demnach 100-prozentige Sicherheit.
  • Die Kontrollwaage misst anschließend, ob das Gesamtgewicht keine Grenzwerte überschreitet.
  • Unter- und überfüllte oder fehlerhaft gekennzeichnete Produkte werden anschließend in den Auffangbehälter ausgeschleust.

Sie können sich also sicher sein, am Schluss nur einwandfreie Artikel mit korrekter Chargencodierung in den Handel zu geben.

Zudem ist unter TQS ein Einlernen nicht länger notwendig. Denn bei Wipotec verfolgen wir schon immer einen ganzheitlichen Ansatz, sodass alle Module ohne Zwischenschritte miteinander kommunizieren können. Neue Kennzeichnungen sendet die Software ConfigureFast deshalb sofort sowohl an Drucker als auch Kamera. Darin liegt einer der großen Vorteile, wenn Sie ein komplettes System aus einer Hand erhalten.

Zur Übersicht der Features

Druck und Applikation der Codes

Generell lässt sich Ihre TQS-Lösung mit verschiedenen Drucksystemen ausstatten. Soll die Kennzeichnung einer Charge direkt auf der Verpackung erfolgen, empfiehlt sich der geltende Standard Thermal Inkjet (TIJ). Das Modul arbeitet so schnell wie präzise und ermöglicht damit Codierungen in höchster Auflösung, die im weiteren Verlauf eine genaue Zuordnung der Produkte sicherstellen. Abhängig von den Ansprüchen Ihrer Produktionsstätte können Sie ebenso mithilfe eines Continuous Inkjet Systems (CIJ) drucken, das auf nahezu allen Materialien hält, oder einen Laser verwenden, der sich besonders für dunkle Flächen eignet. Durch die Modularität von TQS bleiben Sie so flexibel wie nötig.

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Modulare Etikettiersysteme

Alternativ können Sie natürlich auch ein Etikettiersystem in Ihre Linie integrieren. Hierbei übernimmt ein Thermo-Transferdrucker das Kennzeichnen in der gewohnten Qualität. Das TQS-Modul bringt Chargencodierungen und sonstige Daten auf die Etiketten, während deren Verifizierung je nach Anwendungsfall entweder vor oder nach der automatischen Applikation auf dem Produkt stattfindet. Über die zentrale Bedienoberfläche können Bediener jegliche Änderungen ganz einfach per Touchscreen einpflegen. Egal ob Etikettierer oder Kartuschendrucker, das Ergebnis stimmt: Die Codierung gestattet eine exakte Rückverfolgbarkeit auf Chargenebene.

Ihr modulares Etikettiersystem

Chargencodierung und Serialisierung

Der Umfang einer Produktkennzeichnung orientiert sich am Produkt selbst und den dafür geltenden Richtlinien des jeweiligen Absatzmarktes. Eine zukunftssichere Planung berücksichtigt daher immer auch laufende Entwicklungen. In Branchen, wo heute der reine Aufdruck in Textform genügt, wird dieser womöglich schon morgen von 2D Codes als Standard abgelöst. Parallel dazu befassen sich verschiedene Länder mit einer umfassenden Serialisierungspflicht für die Warenwirtschaft des Einzelhandels, was von Lebensmitteln bis Kosmetika eine große Bandbreite an Produkten betreffen wird.

Die hierbei verwendeten Codes folgen demselben Grundprinzip, bloß gehen Serialisierungsvorhaben noch einen Schritt weiter: Während eine Chargencodierung für alle Einheiten der Charge gleich bleibt, erhalten serialisierte Artikel stets eine individuelle Kennzeichnung. Die Voraussetzung für die Identifikation des Einzelprodukts ist damit gegeben. Wer nun vorausschauend plant, vertraut zur Erfüllung dieser Ziele auf ein flexibles System am Ende der Verpackungslinie.

Ihre TQS-Lösung kann beides übernehmen, zunächst auf Chargenebene kennzeichnen und dann bei Bedarf serialisieren, und richtet sich ganz nach der gewünschten Anwendung. Modernste Druckgeräte bringen die Codes auf der Verpackung oder den entsprechenden Etiketten an. Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente beispielsweise werden wie Nahrungsmittel behandelt und mit Verfallsdatum wie Chargenkennung versehen. Dagegen besteht bei anderen Pharmaprodukten eine strikte Serialisierungspflicht. Unabhängig davon, für welche Konfiguration Sie sich initial entscheiden, ist ein Upgrade dank des modularen Aufbaus von TQS jederzeit möglich. Ihr Unternehmen bleibt damit auch in Zukunft bestens aufgestellt.

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