Innovative Produktkennzeichnungen mittels RFID-Technologie
Um den Ansprüchen hochspezialisierter Industrien zu genügen, müssen Kennzeichnungen im Einzelnen immer mehr Informationen immer schneller zum Abruf bereitstellen. So gelten beispielsweise in der Pharmaindustrie bereits seit Jahren strikte Vorschriften zur Serialisierung von Arzneimitteln und der Vertrieb von Medizinprodukten setzt in Europa längst eine absolut lückenlose Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette voraus, zusammengefasst in den neusten Richtlinien zur Unique Device Identification.
Hier wie überall dort, wo das Aufdrucken von Text oder Code nicht länger ausreicht, empfiehlt sich der Einsatz weiterführender Technologien, die verschiedenste Prozesse automatisieren und für zusätzliche Transparenz in der Abwicklung sorgen. Unternehmen weltweit vertrauen dazu auf innovative RFID-Systeme. Denn die Nutzung kontaktloser Funksignale eignet sich bestens zur Kennzeichnung von Produkten mit dynamischen und statischen Daten, deren Prüfung so zuverlässig wie schnell erfolgen muss.
Die Möglichkeiten der RFID-Technologie stehen Unternehmen zur Verfügung, wenn Sie ein Gerät zur Kennzeichnung der Produkte in Ihre Produktionslinie integrieren. Auf Nachfrage statten wir unser Traceable Quality System gerne mit den entsprechenden Modulen aus. Dank der modularen Zusammensetzung von TQS erhalten Sie von uns genau die Konfiguration, die Sie zum Kennzeichnen und Prüfen Ihrer Waren benötigen.
Bei Wipotec stammt alles aus einer Hand – keine separaten Komponenten, sondern ein ganzheitliches System, dessen Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zudem hat Ihre Firma von der Einrichtung über die Wartung bis hin zu sonstigen Serviceanliegen nur einen Ansprechpartner, der jederzeit für Sie erreichbar ist.
Vorteile und Funktionsweise von RFID
Hinter dem Kürzel RFID verbirgt sich die Technologie der Radio Frequency Identification. In einem speziellen Transponder (RFID-Tag) sendet ein Chip mit einer Antenne die ausgewählten Daten an ein eigens dafür eingerichtetes Lesegerät. Zur Kennzeichnung von Produkten werden diese Tags schließlich vorrangig über Etiketten angebracht. Bei TQS übernimmt ein RFID-Modul das Schreiben und Lesen der Inhalte, sodass deren Kontrolle vor dem Ende der Linie niemals ausbleibt. Unzureichend markierte Artikel landen in einer Rotationsausschleusung.
Vials und Fläschchen mit RFID ausstatten
Für Hersteller, die einzelne Waren absolut zuverlässig identifizieren müssen, zeigt die Implementierung einer RFID-Lösung große Potenziale auf. Wird zum Beispiel eine Flüssigkeit abgefüllt und ein Fläschchen mit einem Tag versehen , sollte autorisiertes Personal ohne weiteres dessen Inhalt bestimmen können. Durch strategisch platzierte Lesegeräte lässt sich damit die Automatisierung im eigenen Betrieb vorantreiben. Daher unterstützt Wipotec RFID-Kennzeichnungen als einen integralen Bestandteil unserer fortgeschrittenen TQS-Lösungen. Im Speziellen sichert das RFID-Modul Vials mit Impfstoffen oder anderen Arzneimitteln optimal gegen Manipulationen ab und kann Medikamente effizient vor Fälschungen schützen.
RFID, Kennzeichnung und optische Inspektion in einem System kombiniert
- Schon vor der Vereinzelung durchlaufen die befüllten Behältnisse den ersten Kontrollpunkt der Anlage, welcher umgefallene Fläschchen sanft aussortiert.
- Darauf folgt der Druck – oben auf dem Verschluss oder seitlich am Label, in Code oder Klarschrift, für das bloße Auge sichtbar oder durch UV-Tinte versteckt.
- Die Besonderheit dieser Konfiguration liegt nun in der Zugabe eines RFID-Transponders, der zusätzlich serialisierte Daten aus dem Label ausliest.
- Zweierlei optische Inspektionen schließen an die Kennzeichnung an: Eine Farbkamera prüft von oben, ob die Kappe des Vials die richtige Farbe hat, und ein weiteres Modul verifiziert die aufgedruckte Kennzeichnung.
- Fehlerhafte Produkte werden präzise und sanft ausgeschleust, um die empfindlichen Glasbehälter nicht zu beschädigen.
Dabei sind Drucker, Kamera und RFID-Einheit vollständig integriert. Werden also über die zentrale Bedienoberfläche Einstellungen verändert oder Daten hinzugefügt, erhält jedes Modul ohne Verzögerung dieselben Informationen. Entsprechend kann das RFID-Gerät diese in ein Tag übertragen oder ersatzweise schon vorhandene Signale auslesen. Der Systemcharakter steht an erster Stelle.
Digitalisierung weitergedacht: RFID im Gesundheitswesen
Die Nachfrage nach RFID-Technologie zur genauen Identifikation von Medikamenten und Medizinprodukten steigt. Vor allem US-amerikanische Krankenhäuser verlangen erwiesene Lösungen von ihren Zulieferern, um die alltäglichen Arbeitsabläufe bei der Behandlung von Patienten zusehends zu automatisieren. Unter Zuhilfenahme des TQS-Moduls ergänzt Fresenius Kabi daher Warensendungen für medizinisches Fachpersonal um praktische RFID-Smart-Labels. Ein ganzheitliches Konzept, das RFID zur Kennzeichnung und Verifikation von Produkten verwendet, kann erfahrungsgemäß die Grundlage für alle künftigen Digitalisierungsmaßnahmen bilden. Im Detail sieht die Anwendung eine lückenlose Dokumentation bei der Handhabung von Arzneimitteln vor.
Durch Scan des RFID-Tags soll zu jedem Zeitpunkt klar sein, was gerade dem Patienten in welchem Umfang verabreicht wurde, oder auch, welche Medikamente sich als Nächstes ihrem Verfallsdatum nähern. Bislang mussten derartige Daten von Hand eingepflegt und korrigiert werden – in Stationen ab einer gewissen Größe jeden Tag in hundert- oder tausendfacher Ausführung. Ein automatisches System spart in diesem Feld einen immensen Aufwand und lässt die Mitarbeiter ihren Fokus zurück auf die eigentlichen Kernaufgaben lenken. Einer der großen Vorzüge von RFID liegt nämlich darin, in einem Schritt komplette Chargen prüfen zu können. Noch nie war ein Inventar schneller angelegt.