Die häufigsten Fragen zu 2D Codes
Welche Gründe sprechen für den Wechsel von 1D auf 2D Codes?
Die zunehmende Verbreitung von 2D Codes lässt sich als logische Konsequenz aus den Entwicklungen im Einzelhandel sowie den sich ändernden Bedürfnissen der Konsumenten sehen. Produktkennzeichnungen müssen heutzutage in der Lage sein, weitere und vor allem dynamischere Daten abzubilden. Diese Option fehlt bei eindimensionalen Barcodes.
Daher machen sich derzeit mehr und mehr Hersteller für den Umstieg bereit. Sie haben die zahlreichen Vorteile des 2D Codes erkannt:
- Zusätzliche Informationsfülle - von Haltbarkeitsdaten bis Chargennummern
- Kompakte Darstellung - platzsparend und individueller im Design
- Eigene Webanbindung - unbegrenzte Möglichkeiten zur Kommunikation
- Gesteigertes Engagement - die Wahrnehmung einer Marke verbessern
- Fokus auf Transparenz - Rückverfolgbarkeit sorgt für Schutz und Sicherheit
- Effizientere Prozesse - modernes Bestandsmanagement im Sinne der Nachhaltigkeit
Verabschiedet sich der Handel vom Strichcode?
Vorerst ist kein kompletter Wegfall des Strich- oder Barcodes geplant. Die Produzenten können im Einzelfall selbst prüfen, ob die Umstellung auf 2D Codes Sinn ergibt oder eine statische Preisabfrage über das Produkt an der Kasse genügt. Auf dem Markt sollen beide Varianten auch weiterhin bestehen – in der Theorie zumindest.
Tatsächlich zeichnet sich in vielen Branchen schon heute eindeutig ein Trend zur Nutzung von 2D als neuen Standard ab. In einigen Jahren kann bei Produkten, die ausschließlich 1D Codierung unterstützen, die notwendige Akzeptanz und Anbindung fehlen.
Für wen gilt der Stichtag in 2027?
Grundsätzlich für jedes produzierende wie kommerzielle Unternehmen, das Interesse an zukunftsweisenden Technologien zeigt und deren Chancen erkennt. Bis dato besteht keine Verpflichtung aufgrund nationaler oder internationaler Vorschriften. Das erklärte Ziel einer globalen Unterstützung von 2D Codes für Ende 2027 geht auf verschiedene Initiativen führender Hersteller und Händler zurück. Als Nächstes werden nun die restlichen Marktteilnehmer miteinbezogen.
Setzt sich 2D Technologie im Einzelhandel durch?
2D Codes sind auf dem besten Weg, in den Geschäften dieser Welt lückenlos Anwendung zu finden. Nach wie vor zählen ortsfeste Scanner (oder deren handliche Gegenstücke) zu den wichtigsten Gerätschaften zur Abwicklung direkt am Verkaufsort. Eine Studie von VDC Research in Auftrag der GS1 konnte schon 2021 eine beeindruckende Verbreitung von 2D-fähigen Scannern feststellen:
Über 60 Prozent der Händler verfügten bereits über das nötige Equipment. Prognosen legen nahe, dass Ende 2025 fast 9 von 10 Ladengeschäfte einen 2D Code verarbeiten können, wohingegen die noch aktiven Einheiten zum eindimensionalen Scan im selben Zeitraum um ein Fünftel abnehmen. Gleichzeitig können Verbraucher per Smartphone von sich aus auf ihren persönlichen Scanner zugreifen und beispielsweise beim Einkauf QR-Codes auslesen.
Wieso werden neue Geräte in der Produktion benötigt?
Zur Kennzeichnung in der Linie werden am häufigsten industrielle CIJ-Drucker (Continuous Ink Jet) verwendet. Diese eignen sich zwar, zum Beispiel das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung anzubringen, erreichen im ständigen Betrieb aber nicht die erforderlichen Qualitäten für 2D Codes.
Damit Weiterverarbeitung und schließlich Akzeptanz der frisch codierten Produkte störungsfrei ablaufen, sollte zudem stets eine optische Überprüfung sofort nach dem Druck stattfinden. In der Praxis nutzen Betreiber dazu oft separate Komponenten, was erfahrungsgemäß schnell zu weiteren Problemen führt.
Änderungen am Layout der Anlage oder der Übergang zu anderen Artikeln ist dann mit einem deutlich höheren Aufwand verbunden. Ohne einheitliche Software können Band, Drucker und Kamera nicht miteinander kommunizieren und technische Schwierigkeiten bleiben vorprogrammiert.
Dem beugt der modulare Ansatz des Traceable Quality Systems von Wipotec vor.
Gibt es Nachteile oder Herausforderungen bei der Verwendung von 2D-Codes?
Ja, es gibt auch potenzielle Nachteile. Eine Herausforderung besteht darin, dass spezielle Scangeräte oder Smartphone-Apps erforderlich sind, die möglicherweise nicht für alle Verbraucher verfügbar oder benutzerfreundlich sind. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und der technologische Fortschritt lösen diese Probleme und machen das Scannen von 2D-Codes für ein breiteres Publikum zugänglicher und bequemer.
Ist ein weltweiter Support für 2D-Codes bis 2027 realistisch?
Der Zeitplan für den globalen Support mag ehrgeizig sein. Die branchenübergreifende Einführung neuer Technologien und Normen erfordert Zeit, Ressourcen und Koordination. Allerdings gibt es bereits Kooperationen in der Branche, Standardisierungsbemühungen und Pläne für eine schrittweise Umsetzung, die einen reibungslosen Übergang gewährleisten und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass 2D-Codes bis 2027 auf flächendeckend unterstützt werden.
Was sind die potenziellen Schwierigkeiten bei gleichzeitiger Kennzeichnung mit 2D-Codes und linearen Barcodes?
Der Ansatz der doppelten Kennzeichnung kann zu Schwierigkeiten und Verwechslungsgefahr führen. Interessenvertreter und Organisationen der Industrie arbeiten aktiv daran, den Übergang zu vereinfachen und umfassende Leitlinien und Schulungsmaterialien bereitzustellen. Es wird alles getan, um die Koexistenz beider Kodierungssysteme während des Übergangszeitraums einfach zu gestalten, um so eine reibungslose Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Gibt es Einschränkungen oder praktische Probleme beim Einsatz von 2D-Codes?
Ja, es gibt potenzielle Einschränkungen. So kann beispielsweise die geringe Größe von 2D-Codes bei kleinen oder unregelmäßig geformten Verpackungen zu Problemen bei der Lesbarkeit des Aufdrucks führen. Fortschritte in der Drucktechnologie und kontinuierlich verbesserte Qualitätskontrollsysteme sorgen dafür, dass qualitativ hochwertige, lesbare 2D-Codes gewährleistet sind, die den Industrienormen und -anforderungen entsprechen.
Sind Kosten oder logistische Herausforderungen bei der Einführung von 2D-Codes in Produktionsprozesse zu erwarten?
Ja, die Integration von 2D-Codes in bestehende Produktionsprozesse und Lieferketten kann erhebliche Investitionen in Infrastruktur, Ausrüstung und Schulung erfordern. Die Unternehmen erkennen jedoch die langfristigen Vorteile und die Investitionsrendite (ROI), die mit verbesserter Produktrückverfolgbarkeit, mit höherer Effizienz der Lieferkette und mit größerem Kundenvertrauen verbunden sind. Es werden kosteneffiziente Lösungen und Pläne zur stufenweisen Implementierung entwickelt, um Betriebe bei der Einführung von 2D-Code-Technologien zu unterstützen.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Interoperabilität und Kompatibilität zwischen verschiedenen 2D-Code-Systemen zu gewährleisten?
Interoperabilität und Kompatibilität sind entscheidend für die breite Einführung und nahtlose Integration von 2D-Code-Systemen quer durch viele Branchen. Normungsgremien, Industriekonsortien und Technologieanbieter arbeiten aktiv zusammen, um allgemeingültige Standards für 2D-Codes zu erstellen und voranzubringen. Die Bemühungen konzentrieren sich auf die Gewährleistung einheitlicher Datenformate, Kodierungsschemata und Scanprotokolle, die eine reibungslose Kommunikation und Interoperabilität zwischen verschiedenen 2D-Code-Systemen ermöglichen.
Wie wird sich die Einführung von 2D-Codes auf den Produktionsprozess in Bezug auf Geschwindigkeit und Effizienz auswirken?
Das Einführen von 2D-Codes erfordert eine sorgfältige Prüfung der Auswirkungen auf Produktionsgeschwindigkeit und -effizienz. Auch wenn Kennzeichnung & Verifizierung einen zusätzlichen Schritt darstellen, können die Fortschritte in der hochauflösenden Drucktechnologie und die optimierte Integration in Produktionslinien mögliche Verlangsamungen minimieren. Die Vorteile der verbesserten Rückverfolgbarkeit, der Bestandsgenauigkeit und der geringeren Fehlerquote in Verbindung mit 2D-Codes können zusätzlich zur allgemeinen Prozessoptimierung und zu Kosteneinsparungen beitragen.
Welche Vorlaufkosten und Investitionen sind mit der Integration von 2D-Codes in den Verpackungsprozess verbunden?
Die Integration von 2D-Codes in den Verpackungsprozess ist mit Vorlaufkosten und Investitionen verbunden. Dazu können die Anschaffung oder das Aufrüsten von Druckgeräten, die Implementierung von Qualitätskontrollsystemen, die Schulung des Personals und eine mögliche Software-Integration gehören. Es ist aber wichtig, die langfristigen Vorteile in Betracht zu ziehen, wie z. B. verbesserte Rückverfolgbarkeit der Produkte, bessere Transparenz der Lieferkette und größeres Vertrauen der Verbraucher, was zu einer positiven Investitionsrendite und zu Wettbewerbsvorteilen führen kann.
Wie wird sich die Umstellung auf 2D-Codes auf das bestehende Verpackungsdesign und das Layout der Druckvorlagen auswirken?
Der Wechsel auf 2D-Codes erfordert Anpassungen bei bestehenden Verpackungsdesigns und Druckvorlagen-Layouts. Diese Anpassung bringt aber auch eine positive Veränderung mit sich. Im Gegensatz zu herkömmlichen 1D-Barcodes benötigen 2D-Codes weniger Platz auf der Verpackung, was mehr Flexibilität bei Designelementen und Branding ermöglicht. Die kompakte Größe der 2D-Codes ermöglicht den Herstellern, die Verpackungsästhetik zu optimieren und optisch ansprechende Designs zu entwerfen, während sie weiterhin wichtige Produktinformationen bereitstellen. Für die Hersteller besteht der wesentliche Unterschied darin, dass der 2D-Code in der Verpackungslinie gedruckt werden muss, da er chargenspezifische Daten enthält, während der 1D-Code normalerweise im Verpackungsdesign vorgedruckt wird. Diese Anpassung im Druckprozess garantiert genaue und aktuelle Informationen zu jedem Produkt, verbessert die Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Welche Maßnahmen zur Qualitätskontrolle müssen ergriffen werden, um einen konsistenten und genauen Druck von 2D-Codes auf Verpackungsmaterialien sicher zu stellen?
Der konsistente und genaue Druck von 2D-Codes ist entscheidend für das effektive Scannen der Codes und deren Lesbarkeit. Qualitätskontrollmaßnahmen wie regelmäßige Druckerkalibrierung, Farbmanagement und Druckinspektionssysteme sollten eingebaut werden, um die Druckqualität von 2D-Codes zu überwachen und zu erhalten. Zusätzlich können die Einführung von Standardarbeitsanweisungen, die Durchführung regelmäßiger Audits und die Schulung von Bedienern dazu beitragen, die Zuverlässigkeit und Konsistenz des 2D-Codedrucks zu gewährleisten
Welche Vorteile haben QR-Codes verglichen mit Data-Matrix-Codes für Anwendungen im Einzelhandel?
Sowohl QR-Codes als auch Data-Matrix-Codes bieten Vorteile für Anwendungen im Einzelhandel. QR-Codes sind weithin bekannt und können einfach von Smartphone-Apps gescannt werden, so dass die Verbraucher bequem auf Produktinformationen zugreifen können. Sie sind besonders hilfreich für Marketingzwecke, da sie URLs und Werbebotschaften speichern können. Data-Matrix-Codes hingegen eignen sich hervorragend für Anwendungen, bei denen der Platz begrenzt ist, da sie mehr Daten auf kleinerem Raum speichern können. Dies kann für Einzelhandelsprodukte mit begrenztem Verpackungsraum von Vorteil sein, wenn umfassende Informationen kodiert werden müssen.
Welche Rolle spielt Digital Link bei der Implementierung von 2D-Codes auf Einzelhandelsprodukten?
Digital Link spielt eine wichtige Rolle bei der Implementierung von 2D-Codes auf Einzelhandelsprodukten. Der wirksame Einsatz von Digital Link ermöglicht Einzelhändlern 2D-Codes mit dynamischen digitalen Ressourcen verknüpfen, die Produktdetails, Benutzerhandbücher, Kundenrezensionen oder sogar Werbeangebote enthalten. Dies erlaubt nahtlose Aktualisierungen und Anpassungen und stellt sicher, dass die Verbraucher während des gesamten Lebenszyklus des Produkts Zugang zu genauen und relevanten Informationen haben. Digital Link steigert das Einkaufserlebnis, indem es den Kunden umfassende Informationen zur Verfügung stellt und den Einzelhändlern ermöglicht, durch personalisierte Inhalte und gezielte Werbeaktionen mit den Kunden in Kontakt zu treten.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Kompatibilität und Interoperabilität von Digital Link mit verschiedenen Lesegeräten (Scannern) und Plattformen im Einzelhandel zu gewährleisten?
Die Sicherstellung der Kompatibilität und Interoperabilität von Digital Link über alle Scannertypen und Plattformen hinweg ist entscheidend für ein problemloses Einkaufserlebnis. Branchenorganisationen und Technologieanbieter arbeiten aktiv zusammen, um standardisierte Formate und Protokolle für die Implementierung von Digital Link festzulegen. Ziel dieser Bemühungen ist die Sicherstellung der einheitlichen Interpretation und Handhabung von Digital Link für die verschiedenen Scan-Apps, Geräte und Plattformen. Durch die Einhaltung dieser Standards können Einzelhändler sicherstellen, dass ihre Digital Link-Implementierungen für eine Vielzahl von Verbrauchern zugänglich sind, unabhängig davon, welches Lesegerät oder welche Plattform sie verwenden.
Sind die Informationen auf dieser Seite unvoreingenommen?
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